Paraguay – Landlose Curuguaty
Juli 2016
Skandalöses Urteil gegen Landlose von Curuguaty/Paraguay
In einem äusserst fragwürdigen Prozess wurden 11 Landlose in Paraguay – 8 Männer und 3 Frauen – zu langjährigen Haftstrafen zwischen 4 und 30 Jahren verurteilt. Ohne dass stichhaltige Beweise gegen sie vorlagen, wurden sie für den Tod von sechs Polizisten verantwortlich gemacht. Ausser diesen waren beim Massaker von Curuguaty im Jahr 2012 auch elf Kleinbauern erschossen worden. Über deren Ermordung gibt es bis heute keine Untersuchung. Der SOLIFONDS, der die Organisation der Familienangehörigen von Curuguaty in den letzten vier Jahren begleitet und unterstützt hat, kritisiert das Urteil und fordert dessen unverzügliche Aufhebung.
Denuncia de graves violaciones de derechos humanos en el caso Curuguaty
Obispos se unen a movimientos sociales para denunciar falta de justicia en fallo de Curuguaty
Amnistía Internacional y Oxfam demandan justicia para familias campesinas del caso Curuguaty
Amnesty International and Oxfam demand justice for peasant families of Curuguaty
Neuer Putschismus in Lateinamerika
Staatsstreich in Honduras, versuchter Polizeiputsch in Ecuador, permanente Angriffe gegen den linken Aufbruch in Bolivien – Gross angelegte, transnational gestützte Destabilisierungskampagnen sollen fortschrittliche Regierungen und die dahinter stehenden Emanzipationsbewegungen einkreisen und schwächen. Ein neuer Putschismus macht sich breit. Die hiesigen Medien schweigen weitestgehend dazu.
SOLIFONDS und Zentralamerika-Sekretariat zeigen deshalb die Hintergründe und Zusammenhänge des jüngsten Putsches in Paraguay auf.